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Frauen im Sportjournalismus

    So lautete das Thema des Vortrags von Alina Eberstaller, Tochter unserer Clubschwester Susanne, bei unserem Novembermeeting. Alina arbeitet seit einem Praktikum vor 2 Jahren, parallel zu ihrem Sportstudium, in der ORF-Sportredaktion. Heuer war sie das erste Mal als Kommentatorin bei der Frauenfußball WM in Neuseeland zu sehen. Ihre Erfahrung als Fußballspielerin beim SC Melk und von 2020 bis 2023 beim Wiener Sportclub kommt ihr dabei zugute.

    Alina Eberstaller bei der Präsentation

    Bei der Fußball WM 2014 moderierten und kommentierten ausschließlich Männer. 2016 war schon eine Frau als Moderatorin im Studio dabei. Bei der Frauen Euro 2022 wurden alle Spiele live vom ORF übertragen und die Redaktion war rein weiblich, weiß Alina Eberstaller zu berichten. Trotzdem liegt der Frauenanteil an Kommentatorinnen bei allen Fußballspielen (Männer und Frauen) nur im einstelligen Prozentbereich und ist noch ausbaufähig, umso mehr, als es österreichweit derzeit nur 2 Kommentatorinnen gibt.

    Gründe, dafür sind unter anderem, dass Fußball nach wie vor eine Männerdomäne ist, dass viele Sportveranstaltungen am Wochenende oder abends stattfinden, was mitunter schlecht mit Beziehung und Familie vereinbar ist, vielleicht auch, dass Frauen allgemein weniger oder in anderer Form am Sport interessiert sind.

    Beim Frauenfußball zählen mehr der Sport an sich, Teamgeist und Emotionen, weniger das Geld, was sich leider auch an den fehlenden Sponsoren, z.B. in der Frauenbundesliga, zeigt. Und das, obwohl Fußball in Österreich auch von Frauen auf hohem Niveau gespielt wird.

    Neben Moderationen des Frauenfußball-Magazins, dem Kommentieren von Live-Spielen und weiteren Einsätzen bei diversen Sportveranstaltungen, ist Alina neuerdings auch als Startreporterin im alpinen Skiweltcup zu sehen, nämlich bei den Rennen in Sölden, Lienz, Kitzbühel, Schladming und Saalbach.

    Wir danken Alina für die interessante und informative Präsentation und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg.